Die Allergiediagnostik in der St. Barbara-Klinik Hamm

Was ist eine Allergiediagnostik? Was wird untersucht? Wie ist der Ablauf und was muss ich beachten? Hier erhalten Sie alle Infos, die Sie zur Vor- und Nachbereitung benötigen:

Inhalt

  • Was ist eine Allergiediagnostik?
  • Wann wird eine Allergiediagnostik durchgeführt?
  • Welche Erkrankungen können durch die Allergiediagnostik entdeckt oder behandelt werden?
  • Vorbereitung auf die Allergiediagnostik
  • Ablauf einer Allergiediagnostik – stationär oder ambulant?
  • Kontakt & Termin vereinbaren

Was ist eine Allergiediagnostik?

Die Allergiediagnostik gehört zum Fachbereich der Allergologie und ist ein Untersuchungsverfahren, um herauszufinden, ob Sie unter einer Allergie leiden. Da sich Allergien sich häufig an Lunge und Atemwegen äußern, bieten wir eine solche Diagnostik in unserer Abteilung in der St. Barbara-Klinik in Hamm an.

Eine Allergie ist eine Art überschießende Abwehrreaktion des Körpers auf Einflüsse und Substanzen (Allergene). Abhängig vom Allergen, der Art der Allergie und anderen Faktoren fällt die Abwehr unterschiedlich aus. Im Körper laufen dann mehrere und komplizierte Reaktionen ab, die sich teilweise im Blut z. B. durch bestimmte Antikörper messen lassen.

Im Ergebnis führt ein Allergenkontakt beispielsweise zu juckenden Augen oder Husten, auch Hautreaktionen sind typisch. Meistens sind Allergien unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Allergiediagnostik. Bei der In-vivo-Diagnostik erfolgt der Test direkt am Patienten selbst (in vivo = lateinisch „am Lebenden“). Die gängigsten Untersuchungen sind Hauttests und inhalative Tests, bei der Substanzen eingeatmet werden. Bei der In-vitro-Diagnostik werden Körperflüssigkeiten des Patienten untersucht, in aller Regel eine Blutprobe (in vitro = lateinisch „im (Reagenz)-Glas“). Durch labordiagnostische Untersuchungen und Kontrollen können wir herausfinden, ob bei Ihnen eine Allergie vorliegt.

Wann wird eine Allergiediagnostik durchgeführt?

Oft suchen Patienten den Arzt auf, weil sie typische Symptome einer Allergie zeigen, wie z. B. Atembeschwerden, geschwollene Augen, Schnupfen oder Hautveränderungen. Solche Reaktionen treten häufig in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit Allergenen auf – Beispiele sind Pflanzen, Nahrungsmittel, Pollen oder Tierhaare.

Erster und wichtigster Schritt jeder Allergiediagnostik ist eine genaue Anamnese. In der detaillierten Befragung finden wir heraus, ob Sie gegen bestimmte Stoffe allergisch sein könnten. Zusätzlich erhalten Sie von uns einen Fragebogen zu möglichen Allergenen.

Die Allergiediagnostik ist der nächste Schritt nach der Anamnese und der körperlichen Untersuchung, um festzustellen, welche Antikörper sich bereits im Körper befinden und gegen welche Allergene Ihr Körper damit eine Reaktion zeigt.

 

Welche Erkrankungen können durch die Allergiediagnostik entdeckt oder behandelt werden?

Die Allergiediagnostik wird zur Feststellung oder zum Ausschluss von Allergieerkrankungen durchgeführt. Dazu gehören:

  • Asthma bronchiale
  • Nahrungsmittelallergien
  • Pflanzenallergien
  • Allergien gegen Pilze
  • Tierhaarallergien
  • Allergien auf chemische Stoffe

Durch die Allergiediagnostik ist es möglich, Informationen zur Planung einer weiteren Therapie zu erhalten, wie z. B. einer gezielten Immuntherapie. Zudem erfahren Betroffene durch das Ergebnis der Untersuchungen, auf welche Substanzen sie im Alltag besonders achten sollten.

Vorbereitung auf die Allergiediagnostik

Die Vorbereitungen für die Allergiediagnostik sind abhängig vom Diagnostikverfahren. Werden bei Ihnen Hauttests durchgeführt, ist es wichtig, dass die Haut trocken und entfettet ist. Verzichten Sie daher an dem Tag der Untersuchung auf die Nutzung von Hautcreme.

Bei der Allergiediagnostik mit in-vitro-Testmethoden benötigen wir von Ihnen eine übliche Blutprobe.

Ablauf einer Allergiediagnostik – stationär oder ambulant?

Die Allergiediagnostik wird in der Regel ambulant durchgeführt. Bei der In-vitro-Diagnostik entnehmen wir Ihnen Blut und senden es für Tests auf Allergien und Antikörper in verschiedene Labore. Sobald wir die Ergebnisse erhalten haben, besprechen mit Ihnen das weitere Vorgehen.

Etwas mehr Aufwand ist bei der Durchführung der In-vivo-Diagnostik notwendig. Bei den Hauttests wird mit oder ohne Mikroläsionen gearbeitet. In der Regel handelt es sich um den Prick-Test, in Ausnahmen verwenden wir auch den Scratch-Test, den Epikutantest oder den Reibtest. Nach dem Aufbringen der Allergene, wie beispielsweise Histamin oder Pollen, ist eine Wartezeit notwendig. Während der Wartezeit sind Sie bei uns unter Beobachtung.

Eine weitere Option sind Provokationstests in Form von inhalativer oder nasaler Provokation. Hierbei handelt es sich nicht um Hauttests. Stattdessen erhalten Sie Allergene über Inhalation oder die Nase, um die Reaktionen Ihres Körpers zu beobachten.

Wir besprechen mit Ihnen ein mögliches Vorgehen bei Nahrungsmittelallergien, einer Allergie auf Histamine oder auch Reaktionen auf andere Allergene. Möglicherweise wird eine Immuntherapie notwendig, die ambulant durchgeführt wird.                

Kontakt & Termin vereinbaren

Sie haben Fragen speziell zu Ihrer Erkrankung oder zur Allergiediagnostik? Unsere Spezialisten stehen Ihnen gern zur Verfügung. Vereinbaren Sie am besten gleich hier einen Termin mit unserem Fachärzteteam.