Aktuelles

Patientendienstag „Wenn die konservative Therapie versagt: Möglichkeiten der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie am 12. März 2024 in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen

Eine Veranstaltung für Betroffene, Angehörige, Fachärzte und Interessierte

Im Laufe des Lebens erlebt nahezu jeder Mensch Rückenbeschwerden, weshalb Rückenschmerzen als Volkskrankheit bezeichnet werden können. Diese Schmerzen können verschiedene Ursachen haben, von Muskelverspannungen bis hin zu Erkrankungen, die die Nervenstränge des Rückenmarks betreffen. Wenn konservative Behandlungsmethoden wie medikamentöse Therapien oder Physiotherapie nicht mehr ausreichen oder wenn Erkrankungen der Wirbelsäule die Schmerzen verursachen, kann eine operative Behandlung erforderlich sein.

Das Wirbelsäulenzentrum NRW an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen lädt am Dienstag, den 12. März 2024, ab 17:00 Uhr zu einem Patientendienstag ein, der sich genau diesem Thema widmet.

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt und Chefarzt Dr. med. Adrian Komadinic informieren über konservative Therapien bei Rückenschmerzen, die Versorgung von Wirbelsäulenfrakturen sowie die minimalinvasive Behandlung degenerativer Erkrankungen der Wirbelsäule wie Bandscheibenvorfälle, Spinalstenosen und Stabilisierungen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen.

Die Veranstaltung findet ab 17:00 Uhr im Konferenzraum 1 der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen statt (U-Ebene). Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Klinik für Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen ab sofort zweifach mit vaskulärer Neurochirurgie-Personenzertifizierung ausgezeichnet

Die Klinik für Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen etabliert sich erneut als Vorreiter in der neurochirurgischen Versorgung.

Neben dem leitenden Oberarzt Priv.-Doz. Dr. med. Samer Zawy Alsofy hat nun auch Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) erhalten. Damit werden höchste Standards in der Neurochirurgie bestätigt. Die Auszeichnung wird nur an spezielle Einrichtungen verliehen, die strenge Kriterien in Bezug auf Art, Anzahl und Komplexität durchgeführter Operationen erfüllen.

Durch erfüllte Kriterien Qualitätsstandards in risikoreichen Eingriffen zertifiziert

Die DGNC-Zertifizierung bestätigt die Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen als Experten für extrem risikoreiche neurochirurgische Eingriffe, insbesondere im Bereich Aneurysmen, Gefäßblutungen und -veränderungen. Damit sind anspruchsvolle Kriterien verbunden, die sicherstellen sollen, dass nur speziell qualifizierte Einrichtungen diese Anerkennung erhalten. Dazu gehören unter anderem die Approbation als Ärztin oder Arzt, die Facharztausbildung in Neurochirurgie, die Mitgliedschaft in BDNC und/oder DGNC sowie der Nachweis von Fortbildungen mit neurovaskulärem Schwerpunkt. Eine moderne Ausstattung und eine hochmoderne Intensivstation sind ebenso erforderlich wie die Erfahrung und Betreuung auf der Intensivstation. Die Zertifizierungsvoraussetzungen beinhalten auch spezifische operative Erfahrungen, bei der durchgeführte Eingriffe wie zerebrale Aneurysmata und Angiome nachgewiesen werden können.

Zweifach vorhandene Zertifizierung eine Seltenheit in der Branche

Ein besonderes Highlight ist, dass die Klinik für Neurochirurgie mit dem leitenden Oberarzt Priv.-Doz. Dr. med. Samer Zawy Alsofy und Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt gleich zwei Ärzte mit der Auszeichnung im Haus hat. „Unsere Zertifizierung ist nicht nur eine Anerkennung, sondern ein Versprechen an unsere Patientinnen und Patienten, dass sie bei uns in den besten Händen sind“, so Chefarzt Dr. Ewelt. „Die doppelte Expertise ist in der Branche äußerst selten und unterstreicht unser Engagement an der St. Barbara-Klinik“, ergänzt Dr. Rainer Löb, Ärztlicher Direktor der St. Barbara-Klinik.

Weitere Informationen zu den Zertifizierungskriterien der DGNC:

Die detaillierten Kriterien für die Personenzertifikate sind auf der Webseite der Neurochirurgischen Akademie verfügbar.

Tumorstudie der SRH und der St.-Barbara-Klinik erweitert

SRH und Barbara-Klinik erweitern ihre gemeinsame Tumorstudie. Dabei werden die Auswirkungen gezielter psychologischer Interventionen auf das Wohlbefinden von Patienten mit Tumoren nach einer Operation untersucht.

Die laufende Studie durchgeführt in Zusammenarbeit zwischen der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen und der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen konzentriert sich darauf, die Auswirkungen gezielter psychologischer Interventionen auf das Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten mit Tumoren nach einer Operation zu untersuchen. Das Ziel dieser Studie besteht darin, medizinische und psychologische Komponenten miteinander in Verbindung zu bringen und zu prüfen, wie man die Tumorpatientinnen und Patienten bestmöglich unterstützen kann. 

Prof. Dr. Sabrina Krauss, Psychologin und Prorektorin für Lehre und Innovation an der SRH Hochschule sowie ihr Team trafen sich in der letzten Woche mit dem medizinischen Leiter der Studie Herrn Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt, Chefarzt der Neurochirurgie an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, um die ersten Ergebnisse und Erfahrungen der Studie auszutauschen.

Im Zuge dieses Treffens wurde beschlossen, aufgrund der positiven Resonanz der Patientinnen und Patienten diese medizinisch-psychologische Studie noch weiter auszuweiten und mehr Erkrankte miteinzubeziehen. „Eine positive Resonanz seitens der Patientinnen und Patienten motiviert das ganze Team und gibt uns allen das Gefühl, etwas extrem Sinnvolles zu tun.“ So Sabrina Krauss, psychologische Leitung der Studie. „Für die Patientinnen und Patienten ist diese Studie zugleich eine wertvolle Unterstützung in ihrer Therapie und gibt Ihnen Zuversicht, den Weg gegen den Krebs weiter fortzusetzen.“ Christian Ewelt, medizinische Leitung der Studie.

Unterstützt wird diese Forschung von der Volksbank Hamm Stiftung.

Quelle: SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen

Patientendienstag - Welthirntumortag "Leben mit dem Tumor. Möglichkeiten der Therapie und der psychologischen Unterstützung"

Eine Veranstaltung für Betroffene, Angehörige, Fachärzte und Interessierte

Mehr als 7.000 Menschen erhalten jährlich in Deutschland die Diagnose Hirntumor. Dazu kommen die Patienten, bei denen sich infolge einer anderen Krebserkrankung Metastasen im Gehirn finden. Die Diagnose stellt das Leben in der Regel völlig auf den Kopf und bringt bei den Betroffenen, aber auch bei den Angehörigen viele Fragen mit sich. Verlässliche Informationen helfen den Patienten, eine realistische Einschätzung über die eigene Erkrankung zu bekommen und aktiver Partner bei der Therapie zu sein.

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie an der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH und Patient Christian Winninghoff berichten gemeinsam mit weiteren Experten und Betroffenen bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 13. Juni ab 16.00 Uhr in der Mitgliederoase der Volksbank Hamm über die Therapiemöglichkeiten und den Umgang mit der Erkrankung und beantworten Fragen. Ein wesentlicher Punkt bei der Veranstaltung ist die psychologische Verarbeitung der Diagnose und der Umgang im Alltag. Dazu hält Frau Prof. Dr. Sabrina Krauss von der SRH Hochschule Nordrhein-Westfalen Gmbh, Insitut für Psychologie in Hamm, einen Vortrag. Dr. med. Ralph Lehrke, Chefarzt der Klinik für Stereotaktische Neuchirurgie, stellt im Rahmen des Patientendienstages minimalinvasive Möglichkeiten der Hirntumorbehandlung vor.

  • Termin: 13. Juni 2023, 16.00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Volksbank Hamm, Mitgliederoase, Bismarckstraße 7-15, 59065 Hamm
  • Referenten: Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt, Klinik für Neurochirurgie, Chefarzt Dr. med. Ralph E. Lehrke, Klinik für Stereotaktische Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen und Prof. Dr. Sabrina Krauss, SRH Campus Rheinland
  • Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist kostenfrei.
  • Das Programm zum Download.

Wirbelsäulenzentrum NRW präsentiert neue Website

Die Kliniken für Neurochirurgie sowie für Unfallchirurgie und Orthopädie an der St. Barbara Klinik in Hamm-Heessen bündeln seit 2021 ihre Kompetenzen zum Wirbelsäulenzentrum NRW. Mit der Expertise für operative Versorgung werden hier komplexe Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen auf höchstem Niveau behandelt. Das bestätigt auch die offizielle Zertifizierung als Wirbelsäulenspezialzentrum Level II. In Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Team Wandres ist das etablierte Wirbelsäulenzentrum nun mit einer eigenen Website an die Öffentlichkeit getreten. Das Leitbild: in der Ruhe liegt die Kraft.

Auf der Website www.wirbelsaeulenzentrum-nrw.de finden nun sowohl Patientinnen und Patienten als auch Fachpersonal Informationen rund um das Wirbelsäulenzentrum, Wirbelsäulenerkrankungen und ihre Behandlungsmethoden. “Wir versuchen, mit minimal-invasiven Eingriffen größtmögliche Behandlungserfolge zu erzielen – im Sinne einer schonenden Behandlung für den Patienten”, so Dr. Ewelt, einer der Gründer und behandelnden Chefärzte des Wirbelsäulenzentrums NRW. 

Im Zentrum der Leistungen stehen die Patientin und der Patient. Sie sollen sich auf der Website als erste Anlaufstelle nutzerfreundlich durch das breite Leistungsspektrum navigieren können. Dazu gehören der Bandscheibenvorfall, die Spinalkanalstenose, Brüche der Wirbelsäule nach Unfall oder Sturz, Wirbelsäuleninstabilitäten, chronische Schmerzsyndrome und Tumorerkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks. Neben grundlegenden Informationen zu den genannten Beschwerden erhalten Patientinnen und Patienten im FAQ-Bereich erste Antworten auf mögliche Fragen.

Unter der Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt und Chefarzt Dr. med. Adrian Komadinic macht das Ärzteteam das Wirbelsäulenzentrum NRW so einzigartig. “Unser Zentrum vereint die Kompetenz von 14 Fachärztinnen und Fachärzten, unterstützt durch ein engagiertes Pflege- und Verwaltungsteam”, erklärt Dr. Komadinic. “Für alle gilt der Anspruch, mit Ruhe und der nötigen Zeit die richtige Behandlungsmethode für die individuellen Beschwerden zu finden – so schonend wie es geht.” Um den besten Weg zu gehen, kann bei gesundheitlichen Problemen eine zweite Meinung hilfreich sein. Auch das kommuniziert das Wirbelsäulenzentrum NRW verstärkt mit seinem neuen Webauftritt.

Wirbelsäulenzentrum NRW an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen
Tel. 02381 681-1501 | Fax 02381 681-1266
Am Heessener Wald 1 | 59073 Hamm
wsz-nrw(at)barbaraklinik.de

Patientendienstag „Wenn die konservative Therapie versagt: Möglichkeiten der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie am 14. März 2023 in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen

Im Laufe des Lebens hat so gut wie jeder Mensch einmal Rückenbeschwerden und so ist Rückenschmerz eine Krankheit, die dem Begriff Volkskrankheit mehr als gerecht wird. Dabei kann der Rückenschmerz ganz unterschiedliche Ursachen haben:

Von einer Muskelverspannung über eine Blockade der Wirbelkörper bis hin zu Erkrankungen, die die Nervenstränge des Rückenmarks in Mitleidenschaft ziehen, können unterschiedlichste Auslöser dahinter stecken. Helfen konservative Behandlungsmethoden wie medikamentöse Behandlung oder Physiotherapie nicht mehr weiter oder stecken Erkrankungen mit Beteiligung der Wirbelsäule hinter den Schmerzen, kann bei diesem sogenannten spezifischem Rückenschmerz eine operative Behandlung notwendig werden.

Das Wirbelsäulenzentrum NRW an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen lädt am Dienstag, den 14. März 2023 ab 17:00 Uhr zu einem Patientendienstag genau zu diesem Thema ein.

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt und Chefarzt Dr. med. Adrian Komadinic informieren über konservative Therapien von Rückenschmerzen, Versorgung von Frakturen der Wirbelsäule sowie minimalinvasive Versorgung von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen, wie z.B. Bandscheibenvorfall, Spinalstenose und Stabilisierungen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit für individuelle Fragen.

Die Veranstaltung findet ab 17.00 Uhr im Konferenzraum 1 der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen statt (U-Ebene). Die Veranstaltung ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Beachten Sie bitte die FFP2-Makenpflicht, es gelten unsere aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen.

 

 

Dr. Samer Zawy Alsofy erfolgreich habilitiert. Leitender Oberarzt der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH erhält Lehrauftrag an der Universität Witten/Herdecke.

Dr. Samer Zawy Alsofy, leitender Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, hat jetzt sein Habilitationsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Damit erhält er zugleich die Lehrbefugnis (Venia Legendi) zum Hochschullehrer für das Fach Neurochirurgie und wurde von der Universität Witten/Herdecke zum Privatdozenten ernannt.

Um die höchstrangige Hochschulprüfung erfolgreich zu absolvieren, werden umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschung und Lehre vorausgesetzt. Der Neurochirurg habilitierte sich in beachtlicher Zeit: Innerhalb von drei Jahren veröffentlichte er alle notwendigen Publikationen zum Forschungsthema: „Virtual Reality-basierte Operationsplanungen und Outcome-Analysen in der Neurochirurgie“. Virtual Reality (VR), also die Darstellung und Wahrnehmung der Wirklichkeit in einer computergenerierten interaktiven virtuellen Umgebung, kann eine verbesserte Bilddarstellung für bestimmte Patientendaten sein. Der Operateur kann mit einer VR-Brille und einem dreidimensionalen Handset ein Bild bearbeiten und den Zugang und den Eingriff genau planen. Es bietet somit eine bessere Trainingsmöglichkeit für Chirurgen und bringt Verbesserung der Sicherheit und Qualität von Operationsergebnissen. Dr. Alsofy publizierte hierzu insgesamt 22 Forschungsarbeiten. Darüber hinaus betreute er im Rahmen des Habilitationsverfahrens sieben Promotionsarbeiten.

Dr. Daisy Hünefeld, Vorstandsmitglied der Franziskus Stiftung, bringt ihre Anerkennung für diese besondere Leistung zum Ausdruck: „Der wissenschaftliche Werdegang von Herrn Dr. Alsofy ist stiftungsweit bisher einzigartig. Er hat die gesamte Forschung im Rahmen seiner Habilitation außeruniversitär an der St. Barbara-Klinik betrieben. Sein Engagement ist für unsere Stiftung ein großer Gewinn“.

Die Franziskus Stiftung unterstützte die Forschungsarbeiten des Neurochirurgen und übernahm u.a. die Kosten für die VR-Brillen und entsprechende Computer. „Ich habe in den vergangenen Jahren stets großen Zuspruch durch die St. Barbara-Klinik und die Stiftung erfahren. Ich bedanke mich herzlich, dass mir bei der Habilitation so eine großartige Unterstützung und Vertrauen entgegengebracht wurde“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Alsofy.

Der 45-Jährige ist gebürtiger Syrer. Er hat in seiner Heimat das Medizinstudium und im Jahr 2007 die Facharztprüfung in der neurochirurgischen Abteilung der Universitätsklinik Damaskus mit dem Prädikat „sehr gut“ abgeschlossen. Nach einem Jahr als Facharzt an der Universitätsklinik Damaskus kam er 2008 nach Deutschland. Zunächst arbeitete er als Gastarzt in der Barbara Klinik. Dort ist der dreifache Vater seit Abschluss der Facharztprüfung an der Ärztekammer Westfalen-Lippe im Jahr 2009 als Facharzt tätig. 2012 wurde er zum Oberarzt und 2017 zusätzlich zum leitenden Oberarzt der neurochirurgischen Abteilung ernannt.

Priv. Doz. Dr. Alsofy hat 2022 zudem weitere Zusatzbezeichnungen der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie erworben: 

  • vaskuläre Neurochirurgie
  • intraoperatives neurophysiologisches Monitoring(IONM) - Operateur
  • spezielle neurochirurgische Onkologie
  • Zertifikat der Managementqualifizierung für Oberärzte und leitende Ärzte

„Wir gratulieren Herrn Dr. Alsofy herzlich zu dieser außerordentlichen Leistung und wünschen ihm weiterhin viel Freude und Gottes Segen für seine Arbeit in unserer Klinik und seine Lehr- und Forschungstätigkeiten“, so Thorsten Keuschen, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH.

Virtual/Augmented Reality in der Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm

Bereits 1994 setzte sich der Autor Chris Chinnock in seinem Artikel „Virtual reality in surgery and medicine“ mit der Entwicklung der sogenannten augmentierten und virtuellen Realität in der Medizin auseinander. Dabei stellte er schon damals folgende Thesen auf:

  • Virtual Reality (VR), also die Darstellung und Wahrnehmung der Wirklichkeit in einer computergenerierten interaktiven virtuellen Umgebung, kann eine verbesserte Bilddarstellung für bestimmte Patientendaten sein.
  • VR bietet bessere Trainingsmöglichkeiten für Chirurgen.
  • Die Neurochirurgie und die laparoskopische Chirurgie können bzgl. VR die dominierenden, vorwärtstreibenden Disziplinen sein.
  • Weitere Entwicklungen werden aufgrund der Augmented Reality (AR), also die Ergänzung von Bildern und Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten und VR in der Robotik und in der Telemedizin entstehen.

Von der Vision zur Realität

26 Jahre später sieht die Realität am Beispiel der Neurochirurgie so aus, dass mit viel apparativer Unterstützung beispielsweise 3D Endoskopie, OP-Mikroskop etc. die Visualisierung von z.B. Bildern in der Hirntumorchirurgie von grundlegender Bedeutung für diesen Fachbereich sind und diese direkt während des Eingriffs genutzt werden können, um ein besseres Operationsergebnis zu erzielen.

Ist es also nun 26 Jahre nach dem Artikel des Visionärs Chinnock möglich, mit einer VR-Brille, wie man sie z.B. bei Computerspielen kennt, die Realität durch die augmentierte und virtuelle Realität zu ergänzen und zu verbessern, um noch genauer und effektiver operieren zu können?

Die Antwort lautet: Ja unbedingt.

Der Operateur kann mit einer VR-Brille (wie im Bild zu sehen) und einem dreidimensionalen Handset ein Bild bearbeiten und den Zugang und den Eingriff genau planen. In einer eigenen Arbeit konnten Priv.-Doz. Dr. med. C. Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen und Dr. med. Samer Zawy Alsofy, Leitender Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie im „British Journal of Neurosurgery 2019“ anhand von präoperativ geplanten Patientendaten für Knochendeckelreimplantationen durch die dreidimensionale Darstellung den Eingriff planen und gleichzeitig beurteilen, ob der Knochendeckel z.B. nach Operation bei einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung wieder eingesetzt werden und ausreichend anwachsen kann. So können auch Risikofaktoren schon in der Planung erkannt und vermieden werden.

In einer weiteren Publikation „Operative Neurosurgery 2020“ beschreiben Zawy Alsofy und Ewelt die Möglichkeiten der dreidimensionalen chirurgischen Planung für Hirntumore, um den Patienten einerseits möglichst schonend und andererseits mit einem deutlich risikoärmeren Zugang operieren zu können.

Auch für die Wirbelsäule kann die virtuelle Realität eine Verbesserung des Operationsergebnisses erzielen: Die Rekonstruktion der prä- und postoperativen 2D-CT-Bilder der cervikalen Wirbelsäule in einem 3D-Bild sowie die räumliche und anatomische Rekonstruktion im Virtual Reality-Model waren dabei sehr hilfreich, den chirurgischen Zugang von vorne oder hinten zu planen und die Behandlungsstrategie für die Patienten festzusetzen. Die AR, d.h. das Einfügen von computergenerierten Bildern zur Verstärkung der Realität hat zudem einen zunehmenden Einfluss während des Eingriffs.

Auch beim letzten Deutschen Wirbelsäulenkongress im November 2019 in München lag ein Schwerpunkt in der virtuellen und augmentierten Realität für Trainingsprogramme beim Setzen von Wirbelkörperschrauben oder Implantaten. Dies bietet optimale Trainingsmöglichkeiten für die jungen Chirurginnen und Chirurgen.

FAZIT: VERBESSERUNG IN DER CHIRURGIE, UNTERSTÜTZUNG IN DER PATIENTENAUFKLÄRUNG

Die virtuelle und augmentierte Realität bringen eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit und Qualität in der roboterassistierten Chirurgie, beispielsweise in der Wirbelsäulenchirurgie und Endoprothetik. Schließlich kann der Einsatz von VR-Brillen in der Patientenaufklärung zwischen Arzt und Patient insbesondere bei komplizierten Eingriffen dazu beitragen, die vielfältigen Möglichkeiten des chirurgischen Handelns bei der OP sowie die Dringlichkeit einer Operation und die Schwierigkeit mancher Eingriffe besser zu erfassen.

Wirbelsäulenspezialzentrum erhält Qualitätssiegel – Neurochirurgie und Unfallchirurgie an der St. Barbara-Klinik erfolgreich zertifiziert

Im Sommer dieses Jahres wurde die Klinik für Neurochirurgie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt gemeinsam mit der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie unter der damaligen Leitung von Dr. Helmut Bülhoff in Kooperation mit weiteren Fachbereichen durch die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zum Wirbelsäulenspezialzentrum Level II zertifiziert.

Damit wird die Expertise der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH für operative Versorgung auch komplexer Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen anerkannt, welche die Behandlung der Wirbelsäulenpatienten auf höchstem Niveau ermöglicht. Das ist eine herausragende Entwicklung für die St. Barbara-Klinik“, unterstreicht Geschäftsführer Thorsten Keuschen die Bedeutung der Zertifizierung.

Aufgrund der rasanten Wissensentwicklung in der Medizin mit immer besseren und komplexeren Behandlungsoptionen, ist eine Spezialisierung in den einzelnen Bereichen unabdingbar. Mit der Gründung des Wirbelsäulenspezialzentrums wird den Patienten die bestmögliche Behandlung auf der Basis des aktuellen Wissenstandes ermöglicht. Das Qualitätssiegel bestätigt die professionelle Zusammenarbeit und die nachweislich guten Behandlungsergebnisse operativer Eingriffe unter Einhaltung der spezifischen Vorgaben für Indikations-, Struktur- und Prozessqualität.

Nach Einreichung der notwendigen Unterlagen, stellte sich die St. Barbara-Klinik Hamm GmbH einem eintägigen Audit durch die Zertifizierungsstelle CertiQ. „Die besondere Bedeutung des Wirbelsäulenspezialzentrums liegt darin, in NRW und in Deutschland überhaupt die spezialisierten Kompetenzen in der degenerativen, wie auch der traumatischen, infektionsbedingten und v.a. tumorösen Wirbelsäulenchirurgie überregional zu behaupten“, betont Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt, Leiter der Klinik für Neurochirurgie.

Apparativ steht für die komplexen chirurgischen Eingriffe eine vollumfängliche mikrochirurgische und endoskopische OP-Ausstattung mit intraoperativen Monitoring der Nerven – und Rückenmarksfunktion sowie mit der intraoperativen Neuronavigation zur Verfügung. „Mit den vorhandenen Möglichkeiten können wir die Patienten möglichst minimal-invasiv operieren und so eine schonende Behandlung umsetzen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt. Darüber hinaus profitieren die Patienten von einer Behandlung der kurzen Wege, da ein Großteil der Behandlungspartner unter einem Dach zusammenarbeitet. So kann eine umfassende Diagnostik, eine leitliniengerechte Therapie und Nachsorge gewährleistet werden. In der wöchentlichen Tumorkonferenz mit interdisziplinärer Besetzung wird für die Patienten mit Tumorerkrankungen ein individuelles Behandlungskonzept unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Behandlungsoptionen erstellt. Darüber hinaus ergibt sich aus dem Spezialzentrum durch die Bündelung der Kompetenzen ein hochspezialisiertes Konsiliar- und Beratungsangebot, von dem auch andere Kliniken, Fachbereiche und niedergelassene Fachärzte profitieren.

Neurochirurgie und HNO-Belegabteilung an der St. Barbara-Klinik erfolgreich zum Schädelbasiszentrum zertifiziert

Im Herbst dieses Jahres wurde die Klinik für Neurochirurgie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt gemeinsam mit der Belegabteilung für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen, Schlafmedizin und Endokrine Halschirurgie unter der Leitung von Dr. Dr. Jürgen Abrams in Kooperation mit weiteren Fachbereichen durch die Deutsche Gesellschaft für Schädelbasischirurgie e.V. zum Schädelbasiszentrum zertifiziert. „Das ist eine herausragende Entwicklung für die St. Barbara-Klinik“, unterstreicht Geschäftsführer Thorsten Keuschen die Bedeutung der Zertifizierung. „Damit sind wir eines von fünf zertifizierten Schädelbasiszentren in NRW. Das macht uns natürlich stolz.“

Im Rahmen der engen Zusammenarbeit vieler Fachbereiche werden vor allem Patientinnen und Patienten mit gut- und bösartigen Tumoren an der Schädelbasis, aber auch mit Verletzungen, Entwicklungsstörungen, Missbildungen oder Entzündungen in diesem Bereich behandelt. Die Erkrankungen und Verletzungen sind in der Regel komplex und erfordern daher die enge Kooperation vieler Fachdisziplinen. So sind insgesamt 11 Behandlungspartner am Zentrum beteiligt, darunter auch die Klink für Radiologie und Neuroradiologie, die Klinik für Hämatologie und Onkologie, die Klinik für Stereotaxie, die Augenheilkunde und weitere externe Kooperationspartner wie die Praxis Dres. Bergermann und Heinicke im Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, die strahlentherapeutische Praxis radiox.

Apparativ steht für die komplexen chirurgischen Eingriffe eine vollumfängliche mikrochirurgische und endoskopische OP-Ausstattung zur Verfügung. „Mit den vorhandenen Möglichkeiten können wir die Patienten möglichst minimal-invasiv operieren und so eine schonende Behandlung umsetzen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt. Darüber hinaus profitieren die Patienten von einer Behandlung der kurzen Wege, da ein Großteil der Behandlungspartner unter einem Dach zusammenarbeitet. So kann eine umfassende Diagnostik, eine leitliniengerechte Therapie und Nachsorge gewährleistet werden. In der wöchentlichen Tumorkonferenz mit interdisziplinärer Besetzung wird für die Patienten mit Tumorerkrankungen ein individuelles Behandlungskonzept unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Behandlungsoptionen erstellt. Darüber hinaus ergibt sich aus dem Zentrum durch die Bündelung der Kompetenzen ein hochspezialisiertes Konsiliar- und Beratungsangebot, von dem auch andere Kliniken, Fachbereiche und niedergelassene Fachärzte profitieren.

Intraoperative gezielte Bestrahlung von malignen Hirntumoren (IORT) in der St. Barbara-Klinik

Jedes Jahr werden in der Klinik für Neurochirurgie unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt mehr als 200 Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren operativ behandelt. Schnell wachsende Hirntumore (z.B. Glioblastome/ Metastasen) erfordern in der Regel nach der Operation eine Nachbehandlung in Form einer Strahlen- und/ oder Chemotherapie.

Optimal für die Patienten ist eine Bestrahlung, die direkt nach der Tumorresektion noch während der Operation stattfinden kann. Dabei wird das Bestrahlungsgerät nach Entfernung des Tumors vom Operateur in der Tumor-Resektionshöhle platziert. Die dafür notwendige Infrastruktur ist bereits jetzt weitgehend in der Barbara-Klinik vorhanden und im Brustzentrum der Klinik werden Patientinnen mit einem Mamma-Karzinom bereits seit mehr als acht Jahren erfolgreich mit dieser Technik behandelt.

Die Erstellung des medizinischen Behandlungsplanes erfolgt durch Dr. Ralph E. Lehrke, Chefarzt der Klinik für stereotaktische Neurochirurgie. Neben seiner Tätigkeit in der Barbara-Klinik führt er bereits seit vielen Jahren Bestrahlungsbehandlungen am Nervensystem im Deutschen Cyberknife Zentrum in Soest durch. Technisch wird die intraoperative Bestrahlung durch Dr. Norbert Lang überwacht, der als Medizinphysiker ebenfalls der Klinik für stereotaktische Neurochirurgie angehört.

Nach der „INTRAMET“-Studie aus dem Jahr 2017 hat die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO die IORT als „standard of care“ der postoperativen Bestrahlungsbehandlung aufgenommen.

Damit erhalten die bei in der St. Barbara-Klinik behandelten Patientinnen und Patienten die sonst erforderliche postoperative externe Bestrahlungstherapie bereits intraoperativ. Der zusätzliche Zeitaufwand in der Operation ist mit 30 Minuten überschaubar. Zusätzliche Risiken für den Patienten sind in der Regel nicht zu erwarten. Durch die enge Zusammenarbeit mit der im Hause befindlichen Klinik für Hämatologie und Onkologie kann die ggf. notwendige weitere chemotherapeutische Behandlung unmittelbar im Anschluss erfolgen.

Mit dem Klinikum Augsburg, der Universitätsklinik Mannheim, der TU München und dem Klinikum Stuttgart ist die St. Barbara-Klinik deutschlandweit die fünfte Klinik, die die intraoperative Bestrahlung bei Hirntumoren anbieten kann.

Wirbelsäulen-OPs werden nach Möglichkeit minimal-invasiv durchgeführt

Operative Eingriffe an der Wirbelsäule aufgrund eines Bandscheibenvorfalls oder einer Behandlung der Facettengelenke gehören zu den häufigsten und täglichen Eingriffen der Neurochirurgie. In der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen können diese Eingriffe seit einiger Zeit auch endoskopisch durchgeführt werden.Beim sogenannten Facettensyndrom verursachen degenerative oder entzündliche Prozesse Schmerzen, die sich auf die Wirbelgelenke beschränken oder auch auf benachbarte Nervenwurzeln übergreifen können und damit häufig in den Rücken oder sogar bis in den Oberschenkel ausstrahlen. Beim Bandscheibenvorfall drückt vorgewölbtes oder ausgetretenes Bandscheibengewebe auf die Nervenwurzel und verursacht so die abhängig vom betroffenen Segment typischen Symptome. Kann eine konservative Behandlung nicht den gewünschten Erfolg erzielen, kommt eine operative Therapie in Frage.

Seit einiger Zeit ist es möglich, diese Eingriffe endoskopisch durchzuführen. „Die Patienten profitieren bei beiden Erkrankungen ganz deutlich von der minimal-invasiven, endoskopischen OP-Methode“, sagt Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie. „Durch die kleinen Schnitte entsteht kaum Narbengewebe und auch die Wundheilung ist deutlich schneller und komplikationsloser. Teilweise können die Eingriffe sogar in Lokalanästhesie durchgeführt werden, was gerade bei älteren Patienten weniger Belastung für den Gesamtorganismus mit sich bringt.“ Darüber hinaus können die Patienten häufig schneller mobilisiert werden und erlangen so ihre Beweglichkeit besser zurück.

Außergewöhnliche Deckengestaltung bringt neue Impulse für Patienten auf der Intensivstation

Seit Kurzem steht für die Patientinnen und Patienten der Intensivstation 1c in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen ein ganz besonderes Zimmer zur Verfügung: Eine Lichtdecke verschönert den Raum nicht nur optisch, sondern trägt auch ganz aktiv dazu bei, dass sich Patienten, Angehörige und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im oft stressigen Alltag auf der Intensivstation ein wenig entspannen können.

Die Idee dazu hatte Gesundheits- und Krankenpflegerin Judith Pannock, die auf der Station 1c arbeitet. Für ihre Weiterbildung zur Fachkrankenschwester für Anästhesie- und Intensivpflege wollte sie ein Projekt umsetzen, das einen Benefit für die Patienten darstellt und dessen Ergebnis auch den Pflegenden neue Impulse für die tägliche Arbeit bringt. „Es klingt verrückt, aber die Idee kam mir tatsächlich dadurch, dass ich zuhause festgestellt habe, dass meine Meerschweinchen in unserer recht dunklen Wohnung und durch meinen Schichtdienst unglaubliche Probleme mit dem Tag-/Nachrhythmus hatten. Dadurch waren sie extrem gestresst“, berichtet Judith Pannock. „Um Abhilfe zu schaffen, habe ich mit einer Tageslichtlampe und einem Naturmotiv den Tag-/Nachtrhythmus künstlich unterstützt und schon nach kurzer Zeit stellte sich eine Besserung ein.“

In dem fehlenden Tag-/Nacht-Rhythmus sah die 27-Jährige eine wichtige Parallele zu den Patientinnen und Patienten auf unserer Intensivstation. Tatsächlich ist das Stressniveau auf der Intensivstation für die Patientinnen und Patienten unglaublich hoch: Durch den kontinuierlich hohen Geräuschpegel, die Geräte, die durchgehend notwendigen pflegerischen und medizinischen Interventionen sind sie Tag und Nacht ständigen Störungen ausgesetzt und finden oft nur wenig Ruhe.

Ich habe dann überlegt, wie man meine Idee, die sich im heimischen Bereich bewährt hat, auch für die Intensivpatienten umsetzen kann“, erinnert sich Judith Pannock. „Und bin dann darauf gestoßen, dass in vielen anderen Bereichen schon sogenannte Lichtdecken eingesetzt werden – meistens natürlich wegen der schönen Optik.“ Für das Patientenzimmer in der St. Barbara-Klinik wählte Pannock eine Lichtdecke mit einem beleuchteten ruhigen Himmels- und Naturmotiv aus, das in die Zimmerdecke eingelassen wurde und über eine dimmbare Schaltung je nach Tageszeit und Patientenbedürfnis heller-, dunkler- oder ganz ausgeschaltet werden kann.

„Mit dem Blick in den Himmel können wir den Patienten nicht nur Wohlgefühl vermitteln, sondern wir können die Lichtdecke auch aktiv in unsere pflegerische Arbeit einbinden“, macht auch Annegret von den Berg, pflegerische Stationsleitung der Station 1c deutlich. „So können wir die beruhigenden und behütenden Reize zum Beispiel im Rahmen der basalen Stimulation nutzen. Darüber hinaus wirkt die Gestaltung des Zimmers auch auf die Angehörigen beruhigend und viele Pflegende empfinden die Arbeit in dem Zimmer wie eine kleine Auszeit.“

Dieser Meinung schließt sich auch Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt, Chefarzt der Neurochirurgie, an: „Gerade auch für viele neurochirurgische Patienten wirken sich die Entspannung und die angenehmen Reize, die sie in dem Zimmer erfahren können, positiv auf den Heilungsverlauf aus.“

Judith Pannock konnte ihr Projekt mit viel persönlichem Engagement innerhalb von sechs Monaten umsetzen. Jetzt erhebt sie im Rahmen einer Untersuchung systematisch, welche Wirkungen die Deckengestaltung auf die Patientinnen und Patienten, aber auch auf die Angehörigen und Kollegen auf der Intensivstation hat. „Wir wollen natürlich genau wissen, ob und wie die Lichtdecke wirkt. Dann könnte man das Projekt eventuell auch weiter ausweiten und so nach und nach eine positivere Atmosphäre im Alltag auf der Intensivstation, oder auch in anderen Bereichen schaffen.“

Veranstaltung zum Welthirntumortag 2019

Bereits zum 20. Mal fand am 08. Juni 2019 der Welthirntumortag, ins Leben gerufen von der Deutschen Hirntumorhilfe, statt. Um auf die Erkrankung und moderne Therapieverfahren aufmerksam zu machen, hat auch die St. Barbara-Klinik Hamm GmbH mit ihrer Klinik für Neurochirurgie und der Klinik für Stereotaktische Neurochirurgie am 06. Juni einen informativen Nachmittag für Betroffene, Angehörige, Fachärzte und Interessierte auf die Beine gestellt.
Mit Vorträgen, Informationsständen und dem persönlichen Austausch hatten die gut 90 Besucher im Heinrich-von-Kleist-Forum viele Möglichkeiten, sich zu informieren. Die Fachärzte aus der Neurochirurgie, Stereotaxie und Onkologie informierten über Klassifizierungen von Tumoren, moderne Operationsverfahren, die Bestrahlung/Radiochirurgie von Hirntumoren sowie die onkologische Therapie.
Besonders interessant waren neben den Fachvorträgen aber auch Berichte von Patienten, die ihre Erfahrungen über die operative Behandlung ihres Hirntumors, ihre Ängste, die Zeit der Diagnose und auch das Leben nach der Operation teilten.

„Das Leben auf den Kopf gestellt“

Experten und Betroffene berichten über Therapiemöglichkeiten und Erfahrungen bei einer Infoveranstaltung rund um den Welthirntumortag am 5. Juni 2019

Mehr als 7.000 Menschen erhalten jährlich in Deutschland die Diagnose Hirntumor. Dazu kommen die Patienten, bei denen sich infolge einer anderen Krebserkrankung Metastasen im Gehirn finden. Die Diagnose stellt das Leben in der Regel völlig auf den Kopf und bringt bei den Betroffenen, aber auch bei den Angehörigen viele Fragen mit sich.

„Wir erleben ganz häufig, dass die Patienten sich direkt auf die Suche nach Informationen über die Erkrankung machen. Was ist ein Hirntumor überhaupt? Was bedeutet die Diagnose für mich? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Wie sieht die Prognose aus? – alle diese Fragen tauchen auf und durch die Vielzahl an Informationsmöglichkeiten über das Internet steigt die Verunsicherung oft noch weiter“, weiß Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen. „Verlässliche Informationen helfen, eine realistische Einschätzung über die eigene Erkrankung zu bekommen und aktiver Partner bei der Therapie zu sein.“

Um zu informieren und mehr Bewusstsein für die Erkrankung in der Öffentlichkeit zu schaffen, laden Ewelt und weitere Experten daher anlässlich des Welthirntumortages 2019 am Mittwoch, den 05. Juni 2019 ab 16.00 Uhr zu einem Informationsnachmittag in das Heinrich-Kleist-Forum Hamm ein. Die Spezialisten geben ein Update zu den aktuellen Therapiemöglichkeiten und Betroffene berichten über ihre Erfahrungen mit der Therapie und den Weg zurück in den Alltag. Eingeladen sind Betroffene, aber darüber hinaus auch Angehörige und Mediziner, die ihr Wissen zur Hirntumortherapie auf einem aktuellen Stand halten möchten.

Der Welthirntumortag wurde im Jahr 2000 auf Initiative der Deutschen Hirntumorhilfe ins Leben gerufen und findet in diesem Jahr bereits zum 20. Mal statt. Ziel des Aktionstages ist es, die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung zu lenken, Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen und Forschung und Wissenschaft zu fördern. Deutschlandweit beteiligen sich in diesem Jahr mehr als 30 Einrichtungen mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen am Welthirntumortag.

Welthirntumortag 2019 - "Moderne Hirntumortherapie"

Eine Veranstaltung für Betroffene, Angehörige, Fachärzte und Interessierte

  • Termin: 05. Juni 2019, 16.00 Uhr
  • Referenten:
    PD Dr. med. Christian Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie
    Dr. med. Ralph E. Lehrke, Chefarzt der Klinik für Stereotaxie
    mit Team und Patienten
  • Veranstaltungsort: Heinrich-Kleist-Forum Hamm | Gerd-Bucerius-Saal
    (direkt gegenüber vom Hauptbahnhof Hamm)
  • Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist kostenfrei.
  • Das Programm zum Download.

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt offiziell in die Reihen der Chefärzte der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH aufgenommen

Am gestrigen Dienstag ist Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt nunmehr auch offiziell in feierlichem Rahmen als neuer Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie in seine neue Position eingeführt worden. Rund 100 Kollegen, Wegbegleiter, Freunde und die Familie waren gekommen, um ihn mit guten Wünschen für seine neue Aufgabe zu begleiten.

Nach einem Gottesdienst hieß Dr. Daisy Hünefeld, Mitglied im Vorstand der Franziskus-Stiftung, den 42-jährigen Facharzt für Neurochirurgie im Namen des Trägers willkommen und übergab ihm nun im feierlichen Rahmen die Führung der Klinik für Neurochirurgie. Ewelt, der zuvor Leitender Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Münster war, hat die Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH zum 01. Oktober 2018 übernommen. Dementsprechend bedankte er sich bei seinem Team und den übrigen Kolleginnen und Kollegen für die herzliche Aufnahme. Zukünftig will er den guten Ruf der Neurochirurgie in der Region weiter ausbauen und vor allem die Zertifizierung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft zum Wirbelsäulenspezialzentrum (Level II) erreichen. Er betonte, dass sich die zukünftigen Ziele nur in einem gut eingespielten Team erreichen lassen und er diesbezüglich auf eine tolle Mannschaft getroffen sei. Auch Frank Lohmann, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH, blickte zufrieden auf die ersten Monate zurück und wünschte Erfolg und Gottes Segen für die neue Aufgabe.

Anschließend klang der Abend in gemütlicher Runde mit gutem Essen und guten Gesprächen aus.

Patientendienstag XL in der St. Barbara-Klinik

  • Thema: Rückenschmerz und minimal-invasive Behandlungsmöglichkeiten in der modernen Neurochirurgie
  • Referenten: Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt und Team
  • Termin: Dienstag, 05. Februar 2018, 18 Uhr
  • Ort: Konferenzraum 1 (im Untergeschoss) der St. Barbara-Klinik
  • der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich
  • Das vollständige Vortragsprogramm sehen Sie hier.

Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt seit 01.10. Chefarzt der Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH

Experte kommt vom Universitätsklinikum Münster

Zum 01.10. hat Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt die Leitung der Klinik für Neurochirurgie in der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH übernommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Ewelt einen sehr erfahrenen Neurochirurgen gewinnen konnten, der unsere etablierten Schwerpunkte, die auch überregional von Bedeutung sind, aufnehmen und ausbauen wird“, begrüßt Geschäftsführer Frank Lohmann den neuen Chefarzt. 

Der 42-jährige Facharzt für Neurochirurgie ist in Billerbeck geboren und studierte Medizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seine Zeit als Assistenzarzt absolvierte er im Kantonsspital St. Gallen/ Schweiz, im Universitätsklinikum Düsseldorf und im Universitätsklinikum Münster. Zuletzt war er dort stellvertretender Direktor der Neurochirurgie. Er hat langjährige Erfahrung in der chirurgischen Behandlung von Hirntumoren, der offenen und endoskopischen Schädelbasischirurgie sowie komplexer Wirbelsäulenchirurgie. Damit wird er die bestehenden Schwerpunkte der neurochirurgischen Klinik sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Traumazentrum fortsetzen und weiter entwickeln. Auch die Erkenntnisse aus seiner umfassenden wissenschaftlichen Tätigkeit werden in seine Arbeit einfließen. So unter anderem in der Hirntumorchirurgie, wo beispielsweise der Einsatz eines Fluoreszenzfarbstoffes und eines speziellen UV-Lichts während der Operation eine genaue Kennzeichnung des Tumorgewebes im Gehirn ermöglicht. Damit kann der Tumor hoch präzise entfernt werden. Dies ist insbesondere bei Tumoren wichtig, die tief in das eigentliche Hirngewebe eingewachsen und damit schwer zu entfernen sind.

„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Gemeinsam im erfahrenen Team wollen wir den langjährig guten Ruf der Neurochirurgie in der St. Barbara-Klinik weiterführen und ausbauen“, erzählt Ewelt von seinen zukünftigen Plänen für die Fachklinik. So ist die Neurochirurgie weit über die Grenzen Hamms hinaus bekannt für höchstes fachliches Niveau in der chirurgischen Behandlung von Hirntumoren, Metastasen sowie anderen Erkrankungen des Gehirns und der Wirbelsäule. Gemeinsam mit der Unfall- und Allgemeinchirurgie sowie weiteren Abteilungen der Klinik ist die Klinik für Neurochirurgie als Traumazentrum zertifiziert. Im Kopfzentrum besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Augen- und HNO-Abteilung und auch die Neuroradiologie, die Stereotaxie und Onkologie sind eng eingebunden. „Gerade die tägliche Vielfalt ist unglaublich spannend. Und dass wir mit unserer Arbeit Menschen mit oft sehr komplexen und einschneidenden Erkrankungen oder nach schweren Unfällen eine Perspektive bieten können, macht den Beruf für mich aus.“