Die Fissur-Operation in der St. Barbara-Klinik Hamm

Was ist eine Fissur-Operation? Was wird untersucht? Wie ist der Ablauf und was muss ich beachten? Hier erhalten Sie alle Infos, die Sie zur Vor- und Nachbereitung benötigen:

Inhalt

  • Was ist eine Analfissur?
  • Wann ist eine Fissur-Operation zu empfehlen?
  • Wie wird eine chronische Analfissur operiert?
  • Ablauf einer Fissur-Operation – stationär oder ambulant?
  • Kontakt & Termin vereinbaren

Was ist eine Fissur-Operation?

Eine Analfissur ist ein Riss im Bereich der Afterhaut (Anoderm). Das Leiden ist in aller Regel harmlos, kann aber sehr schmerzhaft sein, vor allem beim Stuhlgang, weil das Anoderm sehr sensibel ist und die Wunde dann immer wieder aufreißt. Der After ist zudem in reflexartiger Abwehr oft verkrampft. Nicht selten leiden Betroffene an einer Verstopfung. In aller Regel findet sich auch ein begleitendes Hämorrhoidalleiden. Zu den selteneren Ursachen der Analfissur gehören chronisch entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn).

Überwiegend heilt der Riss von alleine ab. Um den Heilverlauf zu fördern können diverse Salben eingesetzt werden, die für eine Wundheilung beim Afterriss sorgen sollen. Ebenso gilt es, den Stuhlgang weich zu halten.

Wann wird eine Fissur-Operation durchgeführt?

In einigen Fällen bildet sich die Fissur immer wieder an gleicher Stelle, was entsprechend wiederkehrende Schmerzen und Beschwerden auslöst und zu Vernarbungen führen kann. Man spricht dann von einer „chronischen Analfissur“. Wegen der Narbenbildung ist in diesem Stadium mit einer Abheilung nicht mehr zu rechnen. Spätestens in diesem Stadium sollte daher eine Operation erwogen werden.

Wie wird eine chronische Analfissur operiert?

Die Operation besteht darin, den narbigen Rand der Fissur auszuschneiden, um eine glatte, die Fissur überbrückende Ausheilung des Anoderms zu ermöglichen. Der Schließmuskel wird bei dieser Operation nicht geschädigt.

Die früher häufig durchgeführte Durchtrennung eines Teils des Schließmuskels (sog. „laterale Sphinkterotomie“), um die reflektorische Verkrampfung zu lösen, gilt als obsolet und wurde weitestgehend verlassen.

Die Fissurektomie kann sowohl in Vollnarkose als auch in Regionalanästhesie (rückenmarksnahe Narkose, Spinalanästhesie) durchgeführt werden. Die Beratung hierüber erfolgt durch die Anästhesie in Vorbereitung zur Operation.

Ablauf einer Fissur-Operation – stationär oder ambulant?

Der Eingriff wird üblicherweise ambulant durchgeführt. Gelegentlich ist es aber erforderlich, ein oder zwei Tage stationär zu bleiben. Dies gilt vor allem, wenn unmittelbar nach der Operation Probleme bei der Schmerzbehandlung auftreten, bei allgemeiner Gebrechlichkeit oder wenn zu Hause keine angemessene Begleitung verfügbar ist.

Kontakt & Termin vereinbaren

Sie haben Fragen speziell zu Ihrer Erkrankung oder zur Fissur-Operation? Unsere Spezialisten stehen Ihnen gern zur Verfügung. Vereinbaren Sie am besten gleich hier einen Termin mit unserem Fachärzteteam.

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