Die anale Manometrie in der St. Barbara-Klinik Hamm

Was ist eine anale Manometrie? Was wird untersucht? Wie ist der Ablauf und was muss ich beachten? Hier erhalten Sie alle Infos, die Sie zur Vor- und Nachbereitung benötigen:

Inhalt

  • Was ist eine anale Manometrie?
  • Wann wird eine anale Manometrie durchgeführt?
  • Welche Krankheiten können durch die anale Manometrie erkannt werden?
  • Vorbereitung auf die anale Manometrie
  • Ablauf der analen Manometrie – stationär oder ambulant?
  • Kontakt & Termin vereinbaren

Was ist eine anale Manometrie?

Die anale oder anorektale Manometrie ist eine Untersuchungsform, mit der die Funktion es Schließmuskels kontrolliert wird. Sie dient unter anderem zur prä- oder auch postoperativen Kontrolle am Rektum zum Ausschluss einer Analkontinenz.

Für die Untersuchung wird ein Katheter ins Rektum eingeführt. So kann eine Druckmessung durchgeführt werden. Die transanal eingeführt Sonde misst dann die Druckwerte unter unterschiedlichen Bedingungen. Durch Pressen und Klemmen werden verschiedene Ausgangssituationen nachgestellt, damit eine Diagnostik durchgeführt werden kann.

Dargestellt wird die Muskelaktivität im Analsphinkter, also am Rektum, durch ein sogenanntes Oberflächen-EMG. Teilweise führen wir auch einen Ballonexpulsionstest durch. Dadurch können wir feststellen, ob Sie in der Lage sind, einen mit Wasser oder auch Luft gefüllten Ballon aus dem Rektum zu pressen.

Wann wird eine anale Manometrie durchgeführt?

Die anorektale Menometrie also Kontrolle von Enddarm und Schließmuskel wird meist im Rahmen der Diagnostik spezieller Erkrankungen oder Einschränkungen durchgeführt. Leiden Sie unter Verstopfungen (Obstipation) oder auch unter Inkontinenz beim Stuhlgang, kann durch die gemessenen Werte herausgefunden werden, was der Auslöser ist.

Operationen, die einen Einfluss auf den Schließmuskel haben können, sind ebenfalls ein Grund für eine anale Manometrie, die vorher oder nachher durchgeführt wird.

Welche Krankheiten können durch die anale Manometrie erkannt werden?

Die anale Manometrie ist keine klassische Form der Diagnostik für eine Erkrankung. Es handelt sich um eine Untersuchung, mit der Folgendes herausgefunden kann:

  • Kneifdruck im Rektum
  • Funktionen des Afterschließapparates
  • Reflexe im unteren Mastdarm (Enddarm)
  • Dehnungsfähigkeit
  • Reaktionen des Schließmuskels auf einen Reiz

Vorbereitung auf die anale Manometrie

Vor der analen Manometrie klären wir Sie über die Durchführung und mögliche Komplikationen auf. Da Ihre Mitarbeit bei dieser Untersuchung besonders wichtig ist, kann die Untersuchung nicht unter Narkose durchgeführt werden.

Ablauf der analen Manometrie – stationär oder ambulant?

Es handelt sich um eine ambulante rektale Untersuchung. Grundsätzlich ist es nicht notwendig, den Darm vor der Untersuchung zu leeren. Im Rahmen der Untersuchung werden verschiedene Tests durchgeführt, mit denen wir Reflexe auslösen und die Funktionen des Schließmuskels testen.

Wir fordern Sie auf, Ihren After zu lockern oder zuzukneifen. Normalerweise wird ein dünner Schlauch rektal eingeführt, über den wir einen daran befestigten Ballon aufblasen. So können wir genau kontrollieren, was passiert, wenn ein Stuhldrang ausgelöst wird.

Die gemessenen Werte können unter anderem Aufschluss über die Leistung des Schließmuskels, Reaktionen im Analkanal und Enddarm sowie mögliche Auslöser für eine Obstipation oder Stuhlinkontinenz geben. Wir leiten den Befund an Ihren behandelnden Arzt weiter.

Nach dem Abschluss der Untersuchung können Sie nach Hause gehen. Möglicherweise haben Sie noch ein leichtes Druckgefühl am After. Das lässt innerhalb einer kurzen Zeit nach.

Kontakt & Termin vereinbaren

Sie haben Fragen speziell zu Ihrer Erkrankung oder zur analen Manometrie? Unsere Spezialisten stehen Ihnen gern zur Verfügung. Vereinbaren Sie am besten gleich hier einen Termin mit unserem Fachärzteteam.

Das gesamte Leistungsspektrum unserer Allgemein- und Visceralmedizin finden Sie hier.