Im Rahmen der Herzwochen 2025 steht das Thema Koronare Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt unter dem Motto „Gesunde Gefäße – gesundes Herz. Den Herzinfarkt vermeiden“ im Mittelpunkt. Die Deutsche Herzstiftung möchte durch Aufklärung dazu beitragen, dass diese lebensbedrohliche Erkrankung frühzeitig erkannt, ernst genommen und behandelt wird. In Deutschland sind Durchblutungsstörungen durch Herzkranzgefäßverengungen nach wie vor die häufigste Todesursache.
Koronare Herzkrankheit: Hohe Gefahr durch verengte Gefäße
Die KHK entsteht durch Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen, die den Blutfluss zum Herzmuskel behindern. Bleibt sie unerkannt oder unbehandelt, droht ein Herzinfarkt. Typische Warnsignale sind Brustschmerzen oder -druck, Atemnot und eine schnelle Erschöpfbarkeit – Beschwerden, die Betroffene oft bagatellisieren. „Das Problem ist, dass diese Warnzeichen häufig erst spät erkannt werden – nicht selten erst, wenn ein Herzinfarkt auftritt“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Jan Börgel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, Kardiologie und Intensivmedizin, an der St. Barbara-Klinik.
Frühzeitige Diagnostik rettet Leben
Im Rahmen unserer Patientenveranstaltung möchten wir über moderne Möglichkeiten der Diagnostik informieren. Untersuchungen wie das Herzultraschall (Echokardiographie), das zur Diagnostik der koronaren Herzerkrankung auch unter Belastung, sogenanntes „Stress-Echo“, durchgeführt wird, die Computertomographie oder Herzkatheteruntersuchungen helfen, gefährliche Gefäßverengungen frühzeitig aufzudecken. „Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser können wir Herzinfarkte verhindern und die Prognose verbessern“, betont Dr. Börgel.
Breites Spektrum moderner Therapien
Das Behandlungsspektrum reicht von Medikamenten, die die Gefäßsklerose verlangsamen oder das Blut fließfähiger machen, über minimal-invasive Eingriffe wie die Stentimplantation bis hin zu operativen Bypassverfahren. „Dank moderner Therapien können wir heute vielen Patienten ein längeres und besseres Leben ermöglichen“, erklärt Dr. Börgel. Sämtliche Eingriffe bis hin zur katheterbasierten Wiedereröffnung von bereits chronisch verschlossenen Herzkranzgefäßen und Hochrisikoeingriffen mit Unterstützung einer Mikro-Herzpumpe zur Vermeidung von Bypassoperationen werden in der St. Barbara-Klinik vorgehalten.
Prävention: Herzinfarkt vermeiden durch gesunden Lebensstil
Neben der Therapie spielt die Vorbeugung eine zentrale Rolle. Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko für KHK und Herzinfarkt deutlich. Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Nikotin sind entscheidend für gesunde Gefäße. „Jeder kann aktiv dazu beitragen, sein Herz zu schützen und einem Infarkt vorzubeugen“, empfiehlt Dr. Börgel.
Herzwochen 2025: Informationsveranstaltung in Hamm
Aufgrund der hohen Relevanz dieses Themas lädt die Klinik für Innere Medizin I der Kardiologie an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen zu einer Informationsveranstaltung für Interessierte und Betroffene ein. Im Anschluss an die Fachvorträge besteht Gelegenheit für individuelle Fragen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Termin: 18. November 2025, 17.00 Uhr
- Veranstaltungsort: St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen (Konferenzraum 1, U-Ebene)
- Referenten: Priv.-Doz. Dr. med. Jan Börgel & Team, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie) der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen
Das vollständige Programm finden Sie hier.



