Palliativmedizin

Die Palliativstation im St. Josef-Krankenhaus ist eine Einrichtung, die sich der umfassenden Betreuung von Menschen mit einer fortschreitenden unheilbaren Erkrankung widmet.

Was ist das Besondere der Pflege auf einer Palliativstation? Der Begriff Palliativ kommt aus dem Lateinischen und stammt von pallium = mantelartiger Überwurf. Die Palliativversorgung soll demnach den Patienten umhüllen und schützen.

Wie erreichen wir das? Patienten in fortgeschrittenem Stadium einer nicht heilbaren Erkrankung mit sich innerhalb kürzester Zeit ändernden Bedürfnissen werden mit einer fachlich fundierten, ganzheitlichen und auch phantasievollen Pflege betreut. Durch eine spezielle Weiterbildung sowie Fortbildungen wird die Entwicklung der erforderlichen Kompetenzen gewährleistet.

Ziel der Palliativversorgung ist die Erreichung der bestmöglichen Lebensqualität für den Patienten. Unsere gemeinsame Arbeit im interdisziplinären Team orientiert sich dabei an den Bedürfnissen des Einzelnen. Die Verbesserung der Lebensqualität wird durch die Behandlung der Krankheitssymptome erreicht, vor allem die Linderung der Schmerzen, aber auch die anderer Symptome wie Luftnot oder Übelkeit. Um die größtmögliche Selbstbestimmung zu erhalten, bieten wir Ihnen ein Unterstützungssystem an mit wesentlichem Schwerpunkt in der Integration von psychischen, sozialen und spirituellen Aspekten – auch für die Angehörigen.

Alle unsere Maßnahmen zielen darauf ab, nach einer Verbesserung bzw. Stabilisierung des Beschwerdebildes, den Patienten wieder in die häusliche Pflege oder in weiterführende Einrichtungen entlassen zu können. Hierbei werden die Angehörigen durch Begleitung, organisatorische Hilfestellungen und professionelle Anleitung auf die in hohem Maße verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Die eingeleiteten Maßnahmen und Hilfen können durch unseren ambulanten Palliativpflegedienst in Zusammenarbeit mit den Hausärzten weiter geführt werden. An dieser Stelle nutzen wir den engen Austausch und sichern so die Versorgungskontinuität.