Die Sphinkterrekonstruktion in der St. Barbara-Klinik Hamm

Was ist eine Sphinkterrekonstruktion? Was wird untersucht? Wie ist der Ablauf und was muss ich beachten? Hier erhalten Sie alle Infos, die Sie zur Vor- und Nachbereitung benötigen:

Inhalt

  • Was ist eine Sphinkterrekonstruktion?
  • Welche Krankheiten können durch die Sphinkterrekonstruktion behandelt werden?
  • Vorbereitung auf die Sphinkterrekonstruktion
  • Ablauf einer Sphinkterrekonstruktion – stationär oder ambulant?
  • Kontakt & Termin vereinbaren

 

Was ist eine Sphinkterrekonstruktion?

Bei der Sphinkterrekonstruktion handelt es sich um die operative Wiederherstellung der Anatomie des analen Schließmuskels. Sie wird durchgeführt, wenn der After infolge einer Verletzung (z.B. schwerer Dammriss bei Geburt) oder nach Operationen (z.B. bei kompliziertem Fistelleiden) einen bedeutsamen Strukturdefekt mit Narbenbildung anstelle von Muskulatur aufweist und hierdurch eine die Lebensqualität beeinträchtigende Inkontinenz von Stuhl und Winden begünstigt wird.

Es gibt Studien, die belegen, dass eine Sphinkterrekonstruktion die Kontinenz oft auch noch viele Jahre nach der Verletzung verbessern kann.

Welche Krankheiten können durch die Sphinkterrekonstruktion behandelt werden?

Mit der Sphinkterrekonstruktion soll die normale Anatomie eines verletzten Schließmuskels wiederhergestellt werden, um hierdurch eine bestehende Inkontinenz von Stuhl und Winden zu verbessern.

Die zugrundeliegende Verletzung kann verschiedene Ursachen haben:

  • mütterliche Geburtsverletzung (schwerer Dammriß)
  • direkte Verletzung (Pfählungsverletzungen)
  • Operationen (z.B. bei entzündlichen oder tumorösen Erkrankungen des Afters)

Vorbereitung auf die Sphinkterrekonstruktion

Inwieweit eine Sphinkterrekonstruktion bei Ihnen möglich ist, wird durch eine Voruntersuchung geprüft. Hier erfahren Sie ggf. auch mehr über den Ablauf der Operation.

Ablauf einer Sphinkterrekonstruktion – stationär oder ambulant?

Die Sphinkterrekonstruktion kann sowohl in Vollnarkose als auch in Regionalanästhesie (rückenmarksnahe Narkose, Spinalanästhesie) durchgeführt werden. Die Beratung hierüber erfolgt durch die Anästhesie in Vorbereitung zur Operation.

Der Eingriff erfolgt in sogenannter Steinschnittlagerung. Beim Eingriff wird der Schließmuskel im Bereich des Defekts anatomisch präpariert und rekonstruiert, dabei wird das Narbengewebe in aller Regel zumindest teilweise entfernt. Das funktionsfähige („vitale“) Muskelgewebe des Schließmuskels wird dann wieder anatomisch schichtgerecht zusammengenäht („rekonstruiert“).

Der Eingriff erfolgt im Rahmen einer stationären Behandlung. Die ersten Tage nach der Operation sind für den Heilungserfolg von großer Bedeutung. Unter stationärer Beobachtung können Störungen der Wundheilung in der frühen Phase nach der Operation rechtzeitig erkannt und ggf. korrigiert werden. Ebenso kann unter stationärer Nachbehandlung auf eine angemessene Analgesie (Schmerzbehandlung) und Stuhlregulierung geachtet werden, was unter ambulanten Bedingungen in aller Regel nicht gewährleistet ist. Zudem können die Patienten in den Tagen nach der Operation in der Weiterführung der Wundpflege zu Hause angeleitet werden.

Auch nach Entlassung werden weitere postoperative Kontrollen des Operationsbereiches vereinbart werden.

Kontakt & Termin vereinbaren

Sie haben Fragen speziell zu Ihrer Erkrankung oder zur Sphinkterrekonstruktion? Unsere Spezialisten stehen Ihnen gern zur Verfügung. Vereinbaren Sie am besten gleich hier einen Termin mit unserem Fachärzteteam.

Das gesamte Leistungsspektrum unserer Allgemein- und Visceralmedizin finden Sie hier.