Mittwoch, 01.10.2025

Spende für die Palliativstation der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen

Demenzuhren und Geldspende verbessern die Aufenthaltsqualität der Patientinnen und Patienten

Bildunterschrift: Für mehr Aufenthaltsqualität in den Zimmern der Palliativstation hat (v. l) Alexandra Stork sechs Demenzuhren an Anja Lisbainski und Ursula Spork übergeben. Um die Arbeit der palliativen Fachbereiche der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen darüber hinaus zu stärken, sind zudem sagenhafte 1400 Euro auf das Spendenkonto der Palliativstation geflossen. (Bildquelle: St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen)

Die Lebensqualität schwerkranker Menschen verbessern, Ängste nehmen, Leiden lindern und dabei helfen, die letzte Lebensphase von Patientinnen und Patienten nach deren Vorstellungen zu gestalten. Für all das – und vieles mehr – sind in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen die Teams der Palliativstation und des Palliativen Konsildiensts Tag für Tag mit Herz und Fürsorge im Einsatz.

Um den Aufenthalt auf der Palliativstation für die Patienten so angenehm wie möglich zu machen, leistet das Team um Pflegefachleitung Anja Lisbainski auch viel Arbeit abseits der klassischen Pflege: Ein gemütlicher Aufenthaltsbereich wurde geschaffen, es gibt Waffel-Back-Tage und sogar eine Heißluftfritteuse für knusprige Sonnenstrahlen vom Teller. Doch auch in den Zimmern – insgesamt hat die Palliativstation der St. Barbara-Klinik sechs – soll die Aufenthaltsqualität so groß wie möglich sein. Dazu hat Alexandra Stork mit ihrer Spende nun einen großen Beitrag geleistet: Sie hat der Palliativstation sechs Demenzuhren übergeben.

Die Demenzuhren – oftmals auch Kalenderuhren genannt – bestechen durch ihre besonders gut ausgestaltete Lesbarkeit: Große Ziffern, Datums- und Wochentagangabe, die Tageszeit (Morgen, Vormittag, Nachmittag, Abend, Nacht) und auch ein kleines Icon, das das Wetter widerspiegelt, sind so auf einen Blick für die Patientinnen und Patienten ersichtlich. Die (zeitliche) Orientierung in einer neuen Umgebung mit einem neuen Alltag fällt so deutlich leichter, was wiederrum Gefühlen von Angst, Unruhe oder auch Verwirrtheit entgegenwirken kann. „Wir freuen uns riesig über diese Spende“, sagt Anja Lisbainski. „Die Uhren sind genau das, was uns noch gefehlt hat.“

Für Alexandra Stork war die Unterstützung der Arbeit der beiden palliativen Angebote in der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen indes wahrlich eine Herzensangelegenheit. Erst kürzlich verstarb ihr Mann Dirk (51) nach langer Krankheit. Zuletzt war er in der St. Barbara-Klinik in Behandlung – und hat dabei die Angebote des Palliativen Konsildiensts in Anspruch genommen. Regelmäßig waren Ursula Spork und Anke Witte bei Dirk Stork und leisteten Unterstützung. „Angefangen beim Schmerzkonsil über Symptomkontrolle bis hin zu entspannenden Handmassagen oder medizinisch-pflegerischer Unterstützung haben wir mit Dirk Stork gearbeitet“, so Ursula Spork.

Für ihren Mann waren diese Besuche ein absoluter Höhepunkt des Tages, weiß Alexandra Stork zu berichten. „Diese Besuche haben dazu beigetragen, dass er sich auch noch in dieser Situation wohl mit sich selbst fühlen konnte“, sagt sie. „Es macht einfach so viel aus in einer solchen Zeit, in der einem die Angst immer im Hinterkopf herumschwirrt, einen festen Ansprechpartner an seiner Seite zu wissen.“ Selbst dann, wenn man immer ein Kämpfer war – wie ihr Mann, betont sie.

„Weil hier so gute Arbeit geleistet wird, wollte ich das auf jeden Fall unterstützen“, führt Alexandra Stork aus. Für sie war von Anfang an klar: Das Kondolenzgeld der Beerdigung soll einem guten Zweck zugutekommen. 1600 Euro hat sie deshalb in die Hand genommen, um die Palliativarbeit der St. Barbara-Klinik zu unterstützen. 1400 Euro davon sind dabei als Geldspende auf das Konto der Palliativstation geflossen. Auch darüber ist die Freude groß: „Vielen Dank! Das ist der Wahnsinn“, bedankt sich Ursula Spork bei der Übergabe der Demenzuhren. Und Alexandra Stork ist sich sicher, sie hat im Sinne ihres Mannes gehandelt: „Dirk hätte das so gewollt.“

Wer die Arbeit der Palliativstation ebenfalls unterstützen möchte, kann dies gerne mit einer Spende tun. Jede Hilfe trägt dazu bei, schwerkranken Menschen mehr Lebensqualität und Würde in ihrer letzten Lebensphase zu ermöglichen. Spendenkonto für die Palliativstation:
St. Barbara-Klinik Hamm GmbH
SPADAKA Bockum-Hövel eG
IBAN: DE59 4106 1011 3113 6306 00
Verwendungszweck: Palliativstation Hamm