Die außerplanmäßige Professur wurde von der Medizinischen Fakultät der Universität Münster verliehen. Voraussetzung dafür ist, dass man über mindestens fünf Jahre hinweg regelmäßig selbstständige Lehre im Umfang von zwei Semesterwochenstunden betreibt. Die Professur ist ein Ehrentitel, der auf Antrag an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verliehen wird. Sie begründet allerdings kein Dienstverhältnis und ist nicht mit einer Planstelle an einer Universität verbunden.
Prof. Dr. Ewelt setzt in seiner wissenschaftlichen Arbeit Schwerpunkte in der Hirntumorforschung und der Wirbelsäulenchirurgie. Besonders stolz ist er auf zahlreiche internationale Publikationen – allein in den letzten Jahren sind rund 30 Veröffentlichungen hinzugekommen. „Seit meiner Habilitation forsche ich jedes Semester weiter und reiche regelmäßig Anträge ein“, so der Chefarzt.
Die Verbindung von Forschung und klinischer Tätigkeit gelingt durch einen engen Kooperationsvertrag mit der Uniklinik Münster. Assistenzärztinnen und -ärzte rotieren regelmäßig zwischen den Standorten und sammeln erste wertvolle praktische Erfahrungen - durch klinische Seminare, Patientengespräche und Fallbesprechungen, die direkt in der St. Barbara-Klinik stattfinden. „Ich bin froh, dass das bei uns möglich ist“, berichtet Christian Ewelt. „Das ist sowohl für die Ausbildung als auch die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten von Vorteil.“
Die Professur bringt neue Impulse für die Neurochirurgie am Standort Hamm. „Unsere Patientinnen und Patienten können sicher sein, dass sie nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt werden. Die Außendarstellung der Klinik wird gestärkt, und wir merken, dass immer mehr Patienten gezielt nach Hamm kommen.“ Auch das Team profitiert von der engen Verzahnung von Forschung und Praxis.
Was motiviert Prof. Dr. Ewelt, neben der anspruchsvollen klinischen Tätigkeit auch wissenschaftlich aktiv zu sein? „Wir sind ein akademisches Lehrkrankenhaus – da gehört Forschung einfach dazu. Und ich mache das auch sehr gerne.“ Jungen Ärztinnen und Ärzten empfiehlt Prof. Dr. Ewelt, sich frühzeitig für die wissenschaftliche Laufbahn zu interessieren und aktiv an Forschungsprojekten mitzuwirken. „Wissenschaft und Klinik ergänzen sich hervorragend – das sollte man nutzen.“



