Montag, 20.03.2023

Ein Herz für Patientinnen des Brustzentrums Hamm

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen – etwa jede achte Frau erkrankt in ihrem Leben daran.

Schüler*innen der Städtischen Realschule Burgsteinfurt zeigen nun mit ihrem integrativen Projekt ein großes Herz für Brustkrebspatientinnen:

Große Freude im Brustzentrum Hamm bei der Spendenübergabe der Herzkissen zeigen Frank Holms, Cerstin Diekmann, Ulrike Rohe, Dr. Claudia Strunk, Vira Bila, Stefanie Ewelt (v.l.n.r.) und Suvzein Mirza (vorne).

Unter Anleitung der Lehrerin Cerstin Diekmann, die die Fächer Deutsch und Textil unterrichtet, kam die Projektgruppe regelmäßig zusammen, um sogenannte „Herzkissen“ zu nähen. Das Projekt war eine persönliche Herzensangelegenheit und diente neben der Spende an sich auch dem Zweck, die Deutschkenntnisse zu erweitern. Die 14 am Projekt beteiligten Schüler*innen kommen nämlich aus unterschiedlichen Ländern wie der Ukraine, Moldawien, Syrien, Spanien, Iran und den Niederlanden.

Die zwei Schülerinnen Vira (14) aus der Ukraine und Suvzein (11) aus Syrien sind stellvertretend für die Projektgruppe mit ihren Lehrerinnen Cerstin Diekmann und Stefanie Ewelt zu Besuch ins Brustzentrum Hamm der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen gekommen und haben 55 eigens genähte Herzkissen gespendet. Neben der schönen Geste vereinfachen diese speziellen Kissen die häufig erforderliche Hochlagerung des Armes von Patientinnen mit Brustkrebs nach einem operativem Eingriff. Durch die besondere Form passen die Kissen sehr gut unter die Achseln und können den Patientinnen das Liegen oder Auffangen plötzlicher Bewegungen erleichtern.

„Wir haben uns sehr über diese Spende gefreut“, berichtet Ulrike Rohe, Breast-Care-Nurse im Brustzentrum Hamm der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen. „Die Kissen bringen unseren Patientinnen den Wohlfühlfaktor ans Krankenhausbett. Unsere Patientinnen erhalten die Kissen bereits vor der Operation und sie sind das erste, was sie nach der Operation im Arm halten. Sie freuen sich immer sehr über diese Geste.“

Das hat sich auch direkt auf der Station gezeigt: Bei einer kleinen Führung durch das Haus begegnete die Gruppe einer Patientin, der das Kissen direkt ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Da wussten die Schülerinnen, dass sich ihre Arbeit gelohnt hat.

Nicht nur für die Empfänger der Kissen ist es eine Unterstützung im Heilungsprozess – auch den Schüler*innen des Projekts hat es bei der „Heilung“ geholfen. Sie wollten gerne etwas „zurückgeben“, in dem Bewusstsein, welche Unterstützung die geflüchteten Familien in Deutschland erhalten haben.

Wir sagen „Danke“ für dieses großartige Engagement!