Freitag, 31.05.2019

„Das Leben auf den Kopf gestellt“ Experten und Betroffene berichten über Therapiemöglichkeiten und Erfahrungen bei einer Infoveranstaltung rund um den Welthirntumortag am 5. Juni 2019

Mehr als 7.000 Menschen erhalten jährlich in Deutschland die Diagnose Hirntumor. Dazu kommen die Patienten, bei denen sich infolge einer anderen Krebserkrankung Metastasen im Gehirn finden. Die Diagnose stellt das Leben in der Regel völlig auf den Kopf und bringt bei den Betroffenen, aber auch bei den Angehörigen viele Fragen mit sich.

Die Diagnose Hirntumor aus Sicht von Experten und Betroffenen: Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ewelt und Maximilian Klein (v.l.) werden beide das Programm bei der Informationsveranstaltung am 5. Juni 2019 im Heinrich-Kleist-Forum mitgestalten. (Bild: Kuhn)

„Wir erleben ganz häufig, dass die Patienten sich direkt auf die Suche nach Informationen über die Erkrankung machen. Was ist ein Hirntumor überhaupt? Was bedeutet die Diagnose für mich? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Wie sieht die Prognose aus? – alle diese Fragen tauchen auf und durch die Vielzahl an Informationsmöglichkeiten über das Internet steigt die Verunsicherung oft noch weiter“, weiß Priv.-Doz. Dr. Christian Ewelt, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen. „Verlässliche Informationen helfen, eine realistische Einschätzung über die eigene Erkrankung zu bekommen und aktiver Partner bei der Therapie zu sein.“

Um zu informieren und mehr Bewusstsein für die Erkrankung in der Öffentlichkeit zu schaffen, laden Ewelt und weitere Experten daher anlässlich des Welthirntumortages 2019 am Mittwoch, den 05. Juni 2019 ab 16.00 Uhr zu einem Informationsnachmittag in das Heinrich-Kleist-Forum Hamm ein. Die Spezialisten geben ein Update zu den aktuellen Therapiemöglichkeiten und Betroffene berichten über ihre Erfahrungen mit der Therapie und den Weg zurück in den Alltag. Eingeladen sind Betroffene, aber darüber hinaus auch Angehörige und Mediziner, die ihr Wissen zur Hirntumortherapie auf einem aktuellen Stand halten möchten.

Der Welthirntumortag wurde im Jahr 2000 auf Initiative der Deutschen Hirntumorhilfe ins Leben gerufen und findet in diesem Jahr bereits zum 20. Mal statt. Ziel des Aktionstages ist es, die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung zu lenken, Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen und Forschung und Wissenschaft zu fördern. Deutschlandweit beteiligen sich in diesem Jahr mehr als 30 Einrichtungen mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen am Welthirntumortag.