Freitag, 15.05.2020

Bestehende Besucherregelung bleibt bis einschließlich 01. Juni bestehen

Die drei Akutkrankenhäuser in Hamm haben sich entschlossen, bis einschließlich zum 1. Juni weiter an der bestehenden Besucherregelung festzuhalten und nur in Ausnahmefällen Besucher in ihren Kliniken zuzulassen.

„Wir haben Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen, halten eine frühere Öffnung jedoch für zu risikobehaftet“, sagt Guido Severin, Geschäftsführer des EVK. Die Krankenhäuser sind sich einig, dass der maximale Schutz für Patienten und Mitarbeitende vorrangig ist.

„Wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wie sich das Infektionsgeschehen nach der Lockerung der Einschränkungen weiter entwickeln wird“, sagt Thorsten Keuschen, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH. Die Krankenhäuser wollen beobachten, ob die rückläufigen Infektionszahlen sich festigen und gleichzeitig sicherstellen, dass für den Fall wieder steigender Infektionszahlen rasch genügend Behandlungskapazitäten zur Verfügung stehen. Der Umgang mit der Pandemie wird seitens der Klinikleitungen bisher insgesamt als Erfolg gewertet, es muss aber im Blick behalten werden, dass die Infektionszahlen jederzeit wieder steigen können.

„Es hat sich gezeigt, dass Krankenhäuser zu den absolut systemrelevanten Einrichtungen gehören – daraus leiten wir eine besondere Verantwortung ab, zumal eigentlich alle unsere Patienten zur Risikogruppe gehören“, sagt Thomas Tiemann, Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals. Alle Kliniken sind der Auffassung, dass die durchschnittliche Liegezeit von 6-7 Tagen auch ohne Besuch überstanden werden kann, wenn damit Risiken für Patienten, Angehörige und Freunde reduziert werden. Auch andere Krankenhäuser - etwa in Dortmund - sind zu diesem Schluss gekommen und öffnen sich voraussichtlich erst im Juni wieder mehr für Besucher. Für besondere Fälle wie Geburten oder Patienten in der letzten  Lebensphase gibt es auch weiterhin Sonderregelungen, versichern die Hammer Krankenhäuser.

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Besucherregelung

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