Dr. Prosper Rodewyk, Leiter der KVWL-Bezirksstelle, erklärt den für Hamm neuen Begriff der „Portalpraxis“: „Dort werden alle Patienten zunächst an einem gemeinsamen Tresen empfangen. Die fachkundigen Mitarbeitenden entscheiden dann, ob die Behandlung weiter ambulant durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst der KVWL in der Portalpraxis, ambulant im Krankenhaus mit erweiterten Diagnostik-Leistungen oder aber stationär in der Klinik stattfindet.“
Ein-Tresen-Lösung
Diese gemeinsame Annahme und Begutachtung der Patientinnen und Patienten sei von großem Vorteil und ein entscheidendes Kriterium für eine Portalpraxis, so der Bezirksstellenleiter. „Die neuen Räumlichkeiten bieten außerdem die besten Voraussetzungen für eine enge und gute Zusammenarbeit zwischen Klinik-Personal und Notfalldienst-Team. Notfallmedizinische Kompetenz der Klinik und allgemeinmedizinische Erfahrung der Kassenärzte werden hier Hand in Hand greifen – das kommt in erster Linie den Patienten zugute. Wenn sich alles eingespielt hat, werden sich die Wartezeiten verkürzen und die Koordination der Notfallversorgung verbessern“, erklärt Dr. Rodewyk.
Thorsten Keuschen, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik, erklärt: „Die Einführung der neuen Portalpraxis stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Notfallversorgung in Hamm dar. Die Ein-Tresen-Lösung ermöglicht eine effiziente und zielgerichtete Behandlung, bei der Patientinnen und Patienten schnell und umfassend versorgt werden können. Wir sind überzeugt, dass diese integrierte Versorgungslösung zu einer deutlichen Verbesserung der Patientenbetreuung und der Notfallversorgung beitragen wird.“ Diese neue Struktur entspricht bereits jetzt den aktuellen Plänen des Bundesgesundheitsministeriums zur Reform der Notfallversorgung.
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