Interventionelle Schmerztherapie sowie Neuromodulation

  • Implantation von Elektroden zur Stimulation von Rückenmark und peripheren Nerven (SCS, PNS)
  • Implantation von Katheter-Pumpensystemen zur Behandlung von Schmerz und Spastik
  • Maßnahmen zur Schmerzreduktion bei Erkrankungen der Wirbelgelenke sowie auch der Iliosakralfuge (Endoskopische Thermodenervation)

Was bedeutet Rückenmarkstimulation (SCS=Spinal cord stimulation)?

Wenn andere Maßnahmen bei chronischen Rücken- und/oder Beinschmerzen versagt haben, kann sich die Rückenmarkstimulation als sinnvolle Therapieoption erweisen. Spinal Cord Stimulation lindert Schmerzen über eine elektrische Aktivierung schmerzhemmender Nervenzellen im Hinterhorn des Rückenmarks. Der zuvor bestehende Schmerz wird hierdurch durch ein angenehmes Kribbeln überlagert. Insbesondere Patienten mit einem Failed Back Surgery Syndrom, FBSS mit überwiegendem Beinschmerz oder auch einem komplexen regionalen Schmerzsyndrom CRPS Typ I / M. Sudeck, können von dieser Therapie profitieren. Die Therapie wird zunächst in einer meist 3 bis 10 Tage dauernden Testphase ausgetestet, um herauszufinden, ob der jeweilige Patient langfristig von der SC-Stimulation profitieren kann. Hierzu wird meist eine Elektrode in Lokalanästhesie in Punktionstechnik implantiert und über eine temporäre Verlängerung an einen externen Neurostimulator angeschlossen. Wenn der Patient in der Testphase gut profitiert, wird in einer zweiten Operation der Neurostimulator in eine Hauttasche am Bauch oder Gesäß implantiert und mit der bereits liegenden Elektrode verbunden. Ist die Teststimulation nicht erfolgreich, kann die Elektrode in Lokalanästhesie einfach wieder entfernt werden.

Therapie von Schmerz und Spastik mit Katheter-Pumpensystemen

Nach Ausschöpfen der konventionellen Behandlungsverfahren, kann bei chronischen Schmerzpatienten sowie auch bei Patienten mit einer durch orale Medikation nicht ausreichend zu beherrschenden Spastik die kontinuierliche und programmierbare Medikamentengabe in den Nervenwasserraum durch eine Medikamentenpumpe indiziert sein. Bei den Schmerzpatienten handelt es sich um solche, welche unter unzumutbaren Nebenwirkungen der oralen Therapie leiden oder auch eine chirurgische Ursachenbehebung des Schmerzzustandes nicht möglich erscheint. Vorteile der intrathekalen Medikamentengabe liegen in der effektiven Schmerzkontrolle durch hohe lokale Medikamentendosen verglichen mit der systemischen Gabe. Durch die lokale intrathekale Applikation treten geringere Medikamentennebenwirkungen auf. Vor der Implantation kann im Rahmen eines Screening-Tests mit dem intrathekal verabreichten Arzneimittel (meist Morphin, bei der Spastik Baclofen) das Ansprechen des Patienten auf die Medikation bestimmt werden.

Endoskopische Facettenthermodenervation und Denervation der IS-Fuge

Die einzelnen Wirbel der LWS sind über die paarigen Facettengelenke miteinander verbunden. Das Kreuzbein und das Becken sind über das Iliosakralgelenk miteinander verbunden. Verschleißerscheinungen dieser Gelenke können Schmerzen verursachen, die sich auf die Gelenkstrukturen beschränken oder auch in die Beine hineinziehen können. Zunächst erfolgt die Abklärung der Beschwerden durch die klinische Diagnostik, eine Magnetfeld-Resonanz-Tomographie (MRT) und/oder Computer-Tomographie (CT) sowie durch verschiedene konventionelle Röntgenaufnahmen. Die schmerzgenerierende Facettengelenksebene kann durch eine probatorische Facettengelenksinfiltration identifiziert werden. Tritt nach der Infiltration mit einem Schmerzmittel Schmerzfreiheit ein, kann mittels Radiofrequenz der entsprechende Nervenast in einer kleinen Operation denerviert werden. Unter endoskopischer Sicht können die schmerzgenerierenden Nervenfasern sehr gezielt behandelt werden. Dank der bei uns eingesetzten endoskopischen Vorgehensweise wird das Gewebe geschont, Muskulatur und Bänder werden nicht verletzt.Die einzelnen Wirbel der LWS sind über die paarigen Facettengelenke miteinander verbunden. Das Kreuzbein und das Becken sind über das Iliosakralgelenk miteinander verbunden. Verschleißerscheinungen dieser Gelenke können Schmerzen verursachen, die sich auf die Gelenkstrukturen beschränken oder auch in die Beine hineinziehen können. Zunächst erfolgt die Abklärung der Beschwerden durch die klinische Diagnostik, eine Magnetfeld-Resonanz-Tomographie (MRT) und/oder Computer-Tomographie (CT) sowie durch verschiedene konventionelle Röntgenaufnahmen. Die schmerzgenerierende Facettengelenksebene kann durch eine probatorische Facettengelenksinfiltration identifiziert werden. Tritt nach der Infiltration mit einem Schmerzmittel Schmerzfreiheit ein, kann mittels Radiofrequenz der entsprechende Nervenast in einer kleinen Operation denerviert werden. Unter endoskopischer Sicht können die schmerzgenerierenden Nervenfasern sehr gezielt behandelt werden. Dank der bei uns eingesetzten endoskopischen Vorgehensweise wird das Gewebe geschont, Muskulatur und Bänder werden nicht verletzt.

Therapie von Schmerz und Spastik mit Katheter-Pumpensystemen

Nach Ausschöpfen der konventionellen Behandlungsverfahren, kann bei chronischen Schmerzpatienten sowie auch bei Patienten mit einer durch orale Medikation nicht ausreichend zu beherrschenden Spastik die kontinuierliche und programmierbare Medikamentengabe in den Nervenwasserraum durch eine Medikamentenpumpe indiziert sein. Bei den Schmerzpatienten handelt es sich um solche, welche unter unzumutbaren Nebenwirkungen der oralen Therapie leiden oder auch eine chirurgische Ursachenbehebung des Schmerzzustandes nicht möglich erscheint. Vorteile der intrathekalen Medikamentengabe liegen in der effektiven Schmerzkontrolle durch hohe lokale Medikamentendosen verglichen mit der systemischen Gabe. Durch die lokale intrathekale Applikation treten geringere Medikamentennebenwirkungen auf. Vor der Implantation kann im Rahmen eines Screening-Tests mit dem intrathekal verabreichten Arzneimittel (meist Morphin, bei der Spastik Baclofen) das Ansprechen des Patienten auf die Medikation bestimmt werden.