Pünktlich zum Weltfrauentag ist am vergangenen Freitag eine Ausstellung eröffnet worden, die das Thema Frauen und Sport beinhaltet. Bereits zum fünften mal stellt damit das Frauenmuseum Bonn in der St. Barbara-Klinik aus, betonte Gudrun Angelis, die als Projektleiterin einmal mehr die einzelnen Exponate den Anwesenden vorstellte. Nach Matronis im April 2008 hat sie wieder eine Ausstellung an die Klinik gebracht, die die Frau - diesmal im Zusammenhang mit Sport - in den Mittelpunkt der Kunst stellt. Sehenswerte großformatige Werke in Oel sind genauso zu betrachten wie kleinste scheckkartengroße Bilderreihen oder Installationen auf Holz oder an Fäden. Gudrun Angelis führte anschaulich durch die Welt des olympischen Frauensports, die erst seit der 1900 existiert. "Erst Anfang des vergangenen Jahrhunderts durften Frauen in dieser Männerdomäne mitwirken" berichtet sie und erzählte von Marathonläuferinnen, die sich bei Olympia 1908 in das Läuferfeld einschmuggelten und denen die Endrunde im Olypiastadium verboten wurde!" Bis heute, so ihre Einlassung, gibt es Sportarten, die für Frauen bei Olympia nicht zugelassen sind wie z.B. Skispringen, Basketball oder Boxen.
Zuvor hatte Dr. Claudia Strunk als Vorsitzende vom Brustkrebsselbsthilfeverein pro mamma und Funktionsoberärztin der Frauenklinik zum Thema "Sport: für life-style oder life-time" in die Thematik aus medizinischer Sicht eingeführt. Dr. Hermann Wiebringhaus als Vorstandssprecher des Brustzentrums und Gastgeber wies am Ende der Vernissage noch auf den 4. Charitylauf des Brustzentrums hin und lud zur Teilnahme ein.