Dienstag, 03.02.2015

Schlafsäcke retten Leben

Niedergelassene Kinder- und Jugendärzte der Stadt Hamm übergeben 200 Schlafsäcke an die Geburtskliniken der Stadt Hamm.

Oberärztin Azhar Schett (4.v.l.) übernimmt für die St. Barbara-Klinik gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem EVK die Schlafsack-Spende von Dr. Johannes Jeßberger (2.v.r.).

Bereits seit vier Jahren setzen sich niedergelassene Kinder- und Jugendärzte der Stadt Hamm in der Initiative „Für das Leben und die Zukunft“ des Vereins „päd regio hamm“ gemeinsam mit anderen Partnern für die Prävention des Plötzlichen Säuglingstodes ein. Gemeinsam mit den Geburtskliniken und Hebammen der Stadt informieren sie in dem Modellprojekt „Gegen den Plötzlichen Säuglingstod“ die Eltern über die Risikofaktoren, und plädieren dabei vor allem für eines: Die Nutzung eines Schlafsacks statt der Bettdecke.

In den Hammer Geburtskliniken erhält mittlerweile jedes Kind bei der Entlassung einen Schlafsack; und auch bei den nachfolgenden Untersuchungen können Eltern im dritten und vierten Monat nach der Geburt einen neuen Schlafsack bekommen. Finanziert werden die Schlafsäcke dabei durch Sponsoren. Aktuell übergaben die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte 200 Schlafsäcke an die geburtshilflichen Abteilungen der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen und des evangelischen Krankenhauses, die von der Firma „p:os“ für den Zweck gesponsert worden sind.

Für die wissenschaftliche Betreuung des Projektes ist das Institut für Rechtsmedizin der Universität Münster zuständig. Zusammen mit dem Institut für Entwicklungspsychologie werden Fragebögen ausgewertet, die zur Begleitung der Kampagne an die Eltern ausgegeben werden.