In medizinischen Fachkreisen gilt er als „Urvater und Papst der urologischen Prothetik": Prof. Dr. Steven K. Wilson. Nun hat der prominente Arzt am 12. Februar die St. Barbara-Klinik besucht, um in der Urologie diverse Operationen zu begleiten und den Kollegen der Abteilung für Urologie und Kinderurologie über die Schultern schauen.
Die urologische Abteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Roland Homberg war sehr stolz, den amerikanischen Operateur und Spezialisten aus Arkansas in Hamm begrüßen zu dürfen. Der 68jährige hat seit über 30 Jahren Erfahrungen in der urologischen Prothetik und setzt z.B. Prothesen für den Blasenschließmuskel oder Penisprothesen nach Prostatakrebserkrankungen ein. Letzte helfen bei Inkontinenz oder Impotenz und sind von Prof. Wilson mehr als 10.000fach implantiert worden.
Bereits vor zwei Jahren hatte Chefarzt Dr. Homberg den Prothetik-Spezialisten kennengelernt und freute sich nun sehr über dessen Besuch in Hamm. Dr. Homberg selbst, seit Sommer 2009 Chefarzt der Urologie, will in naher Zukunft ein Zentrum für Prothetik aufbauen, "da es an der St. Barbara-Klinik diese Operationen bislang noch nicht gab." Der Bedarf sei da, fügt Dr. Homberg an, und er halte bis zum Jahresende 30 bis 40 Operationen dieser Art für realistisch.