Sowohl für Betroffene als auch für Angehörige ist das Thema künstliche Harnableitung oder künstlicher Darmausgang meist unangenehm und wird tabuisiert. Selbsthilfegruppen gehen mit diesem Problem informativ und offen um.
„Urostomisten haben andere Sorgen und Nöte als die restlichen Stomaträger“ und aus diesem Grunde wurden Betroffene im September 2003 erstmals zu einer Gesprächsrunde in die St. BARBARA-Klinik eingeladen. Dabei waren auch die Marien-Pflegeberatung und die ILCO Region Hamm-Hellweg-Lippe als Selbsthilfeorganisation.
Seither trifft sich diese Runde regelmäßig einmal im Monat und im Laufe der letzten 5 Jahre hat sich daraus eine große, stets gut besuchte Selbsthilfegruppe gebildet. Allerdings sind aktuell auch Costomieträger (künstlicher Dickdarmausgang) und Ileostomieträger (künstlicher Dünndarmausgang) dazu gekommen.
Ende September gab es allerdings keine normale Gruppenstunde, sondern es wurde der 5. Geburtstag gefeiert. Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Klinik, und PD Dr. Matthias Kraemer waren als Gäste gekommen, um zum kleinen Jubiläum zu gratulieren und weiterhin guten Erfolg zu wünschen.
Schon ab mittags hatten Betroffene, deren Angehörige und Interessierte die Möglichkeit, sich an einem Info-Stand direkt in der Eingangshalle der Klinik über die Krankheit und die Gruppenarbeit zu informieren.
Nähere Infos: Uwe Eickhoff: 02307/86801 bzw. Gruppensprecher: Toni und Berhand Emmerich Tel. 02381 29195