Auch die Kliniken im Kreis Warendorf - das St. Franziskus-Hospital Ahlen, das St. Elisabeth-Hospital Beckum und das St. Rochus-Hospital Telgte unter der Trägerschaft der St. Franziskus-Stiftung, das Marien-Hospital Oelde unter Trägerschaft der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen, das Josephs-Hospital in Warendorf und das Josef-Stift Sendenhorst unterstützten den bundesweiten Aktionstag.
„Aktuell laufen die Vorbereitungen in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern auf Hochtouren, um mit möglichst breiter Beteiligung am 20.09.2023 in Düsseldorf bei der Protestkundgebung gegen das systematische finanzielle Ausbluten der deutschen Krankenhäuser mobil zu machen. Zur symbolischen Uhrzeit fünf vor zwölf startet die Kundgebung vor dem Landtag. Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. (KGNW) hat hierzu aufgerufen. Am selben Tag findet im Rahmen der bundesweit geplanten Protestaktionen auch in Berlin eine Kundgebung statt, um auf die angespannte wirtschaftliche Lage aufmerksam zu machen,“ erklärt Dr. rer. pol. Ansgar Klemann, Geschäftsführer des St. Josef-Stifts in Sendenhorst.
„Den Kostenexplosionen in allen Bereichen, den viel zu geringen Investitionsfördermitteln und den exorbitanten Inflations- und Tarifsteigerungsraten im zweistelligen Bereich stehen lediglich „Preiserhöhungen“ für unsere geleistete Arbeit von 3% oder vielleicht 4% gegenüber,“ erklären Thorsten Keuschen, Regionalgeschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals Ahlen und St. Elisabeth-Hospital Beckum und Daniel Freese, Geschäftsführer des St. Rochus-Hospitals Telgte.
„Wir protestieren für eine angemessene und nachhaltige Refinanzierung all dessen, was hier täglich getan und geleistet wird. Die finanzielle Mangelverwaltung deutscher Krankenhäuser erreicht aktuell einen neuen Höhepunkt. Deswegen müssen wir – wenn schon nicht nach Berlin – wenigstens nach Düsseldorf,“ rufen der Vorstand des Josephs-Hospitals Warendorf, Michael von Helden und der Pflegedienstleiter des Marienhospitals Oelde, Norbert Junker, die Mitarbeitenden der einzelnen Krankenhäuser zur Teilnahme auf.
Es soll vielen Mitarbeitenden ermöglicht werden, an der zweistündigen Kundgebung teilzunehmen. Busse seien organisiert und verschiebbare Operationen werden soweit wie möglich anders terminiert. Natürlich sei die Notfallversorgung sichergestellt.